- iriskabisch
Gicht! Wieso immer im Sommer?
Ausgerechnet in der schönen, warmen Jahreszeit, wo die Menschen viel Zeit im Freien verbringen mit oder ohne Sport, häufen sich in meiner Praxis die Gichtpatienten. Nicht allen ist klar, dass sie Gicht haben – manch einer kommt mit Schmerzen in den Füßen oder in den Zehen und weiß nicht woran das liegt.

Aber warum im Sommer?
Um das zu verstehen, muss man wissen woher die Gicht kommt: Gicht entsteht wenn der Harnsäurespiegel im Blut über einen gewissen Schwellenwert steigt. Dann fällt die Harnsäure in winzige Kristalle aus, die Schmerzen in den kleinen Gelenken wie bei Zehen, Füßen oder Fingern verursachen.
Die Ernährung
Nun gibt es eine lange Liste an Lebensmittel die den Harnsäurespiegel erhöhen. Dazu gehören: Alkohol im Allgemeinen, insbesondere Bier und alkoholfreies Bier. Kernobst wie Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen – also ausgerechnet das Obst, das im Sommer Hochkonjunktur hat. Fleisch - insbesondere Schweinefleisch fördert die Harnsäure. Vegetarische Kost ist aber auch nicht der sichere Weg, denn Sojabohnen und Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen stehen auch auf der Liste. Sie enthält also alles was wir an einem schönen Sommertag mit Grillabend verstärkt zu uns nehmen. Und die Liste ist noch viel länger* – für Gichtpatienten ist das eine echte Herausforderung.
Die Gicht-Symptome
Die Erscheinungsform von Gicht variiert sehr: von schleichendem Verlauf bis zu einem heftigen Anfall kann alles dabei sein, daher ist sie nicht immer leicht zu erkennen. Auf Google findet man folgende Beschreibung: „Oft macht sich Gicht aber wie aus heiterem Himmel durch furchtbare Gelenkschmerzen bemerkbar. Solche Gichtanfälle treten häufig am großen Zeh auf, aber auch in den Knien oder Fingern. Der Schmerz fühlt sich an, als ob kleine Scherbenbrösel im Gelenk knirschen. Rötung, Schwellung und teils Fieber kommen hinzu.“ Aus einer Gicht entsteht dann Arthritis bzw. Arthrose und damit beginnen dann die irreversiblen Gelenkschäden. Behandelt man jedoch die Ursache der Gelenk-schmerzen rechtzeitig, so kann den betroffenen durchaus geholfen werden. Durch eine gezielte Untersuchung des Harnsäurespiegels im Blut kann die Krankheit zweifelsfrei diagnostiziert werden.
Was tun? Diät?
Ist eine strenge Diät die einzige Lösung? Vorrübergehend: JA. Betroffene sollten erst mal streng auf die Ernährung achten, um den Harnsäurespiegel auf ein gesundes Niveau zu senken.
Die naturheilkundliche Behandlung
Zum Glück bietet die Naturheilkunde zusätzlich verschiedene Behandlungs-möglichkeiten: bei sanften Verläufen gebe ich einen speziellen Tee, der die Situation beruhigen kann.
Bei chronischen Beschwerden bedarf es einer grundsätzlichen Behandlung des ganzen Menschen. Im Fokus stehen hierbei die Leber und die Niere. Die Leber produziert die Harnsäure, die Niere muss sie ausscheiden. Bei Gicht wird in der Regel zu viel produziert (Leber) und zu wenig ausgeschieden (Niere). In dieser Situation nutze ich das breite Wirkspektrum der Akupunktur und der homöopathischen und spagyrischen Arzneimittel, um die Organe zu stärken und den Menschen in sein natürliches Gleichgewicht zurück zu bringen. Je länger die Gicht schon anhält desto länger dauert die Behandlung, aber am Ende des Tunnels ist Licht.
Eine chinesische Weisheit besagt, dass ein Mensch, der sich in seiner Mitte befindet, gesund und schmerzfrei ist. Der Weg lohnt sich.
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* Ein vollständige Liste erhalten Sie in meiner Praxis